Seit fünf Jahren recherchiere ich über die Aktivitäten des Vereins Offene Häuser www.openhouses.de und habe einen Teil der Ergebnisse auf der Webseite www.kunst-und-krimi.de präsentiert. Bürgermeister, Mitarbeiter, Freiwillige und Denkmalschützer berichten, wie sie mit Versprechungen des Erhalts, denkmalgerechten Ausbaus und einer kulturellen Belebung getäuscht wurden. Die Fotodokumentation herausragender denkmalgeschützter Schlösser, Gutshäusern, Mühlen in Thüingen, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen Anhalt und Brandenburg zeigt ein Bild der Verwüstung und des Verfalls. Wie Bürgermeister, Freiwillige, Ministerien, Denkmalpfleger, die Deutsche Bank, selbst die Kulturstiftung des Bundes ließ auch ich mich täuschen. Hier können Sie selbst recherchieren: www.ak-denkmalpflege.de |
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Die offenen Häuser... |
auf dem Papier: |
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Verhandlungen über Zukunft des Lügenmuseums in der Sackgasse |
„Offene Häuser – Räume, die offenstehen für die, die des Weges kommen.“ www.openhouses.de |
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Die Verhandlungen über die Zukunft des Lügenmuseums in Gantikow stecken in der Sackgasse. Im Juli gab es ein Gespräch über den Konflikt um das Gutshaus mit Vertretern vom Kulturministerium (MWFK) und der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur. Daraufhin wurde die Rückgabeverhandlung mit dem Verein „Offene Häusern“ aufgenommen. Nach mehrfachen Versuchen und Gesprächen ist nun klar: Es besteht von seiten des Vereins keinerlei Interesse an einer Einigung. Der Vereinsvorsitzende Bert Ludwig trat inzwischen von seinem Vorstandsposten zurück und lässt sich verleugnen. Am Telefon erklärt er, er habe mit der ganzen Angelegenheit nichts mehr zu tun und alle Verantwortung abgegeben. Wer im Büro in Weimar jedoch anruft (Tel. 03643/502390), um den neuen Vorstand zu sprechen, landet nach wie vor bei Ludwig. |
„Das Offene Haus. Für eine Weile aus dem Alltag heraustreten, ein anderes Umfeld kennenlernen, einen anderen Rhythmus leben, neuen Menschen begegnen – und dabei gemeinsam etwas Bleibendes schaffen.“ www.openhouses.de |
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Ludwigs Verein „Offene Häuser“ mit Sitz in Weimar und der „Arbeitskreis Denkmalpflege“ haben sich - auf dem Papier - zum Ziel gesetzt, denkmalgeschützte Gebäude vor dem Verfall zu retten und sie westlichen Investoren zu entziehen. Ludwig ist dabei ausgesprochen aktiv und arbeitet mit zahlreichen Organisationen und öffentlichen Trägern zusammen, darunter European Alliance of Volontary Service Organisation, Groupement of European Campuses, European Forum of Heritage Organisations, Trägerkonferenz internationaler Gemeinschaftsdienste, Arbeitsgemeinschaft internationaler Gemeinschaftsdienste, Verein Naturfreunde Deutschlands, Verein Handwerker in der Denkmalpflege sowie Evangelische Erwachsenenbildung Thüringen. Mit seinem undurchschaubaren Geflecht aus Vereinen und öffentlichen Förderern hat er über die Jahre 20 herausragende denkmalgeschützte Anlagen unter seine Verwaltung gebracht. |
Ludwigs Verein „Offene Häuser“ mit Sitz in Weimar und der „Arbeitskreis Denkmalpflege“ haben sich - auf dem Papier - zum Ziel gesetzt, denkmalgeschützte Gebäude vor dem Verfall zu retten und sie westlichen Investoren zu entziehen. |
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Als Ludwig 2003 auch in Gantikow erschien und das alte Gutshaus erwarb, klangen seine Pläne zunächst sehr erfreulich. Er versprach, das von dem Künstler Reinhard Zabka in dem Gutshaus aufgebaute Lügenmuseum mit seiner in Deutschland einmaligen Freskogalerie zu erhalten. Dann jedoch wendete sich plötzlich das Blatt und Ludwig fühlte sich an keines seiner vielen Versprechen mehr gebunden. 2005 versuchte er, den Künstler vor die Tür zu setzen und stellte das gesamte Objekt unter Vermieterpfandrecht. Seither droht er mit der Räumung. |
„Offene Häuser – Frei-Räume, die gefüllt werden wollen, mit Träumen und Ideen, mit Begegnungen und Austausch, durch Menschen unterschiedlicher Prägung und Herkunft, Menschen aus verschiedenen Kulturen, verschiedenen Generationen, durch Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen und Visionen.“ www.openhouses.de |
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Doch Zabka ist kein Wessi, vor dem Ludwigs Ruinen geschützt werden müssten. Auch er kommt aus der kirchlichen Arbeit in Thüringen und war in der alternativen evangelischen Kirche, genannt „Offene Arbeit“, engagiert. Die Wochenzeitung „Die Zeit“ bezeichnete Zabka als „letzten Dadaisten des wilden Ostens“; die Autorin Evelyn Finger schrieb: „Der Investor erwies sich als Scharlatan, er überputzte die Freskogalerie an der Vorderfront des Hauses und will Zabka nun vertreiben.“ In der Märkischen Allgemeinen schrieb Alexander Beckmann: „Das Lügenmuseum steht für provokante Kunst und ungewöhnliche Aktionen – und seit Jahren für einen Kleinkrieg auf höchstem Niveau.“ |
Hauröden 2 Fachwerkhäuser, Eichsfeld, Thüringen, Die von den freiwilligen Helfern mit Lehm verputzten Decken fallen wieder ab. Seit mehr als zehn Jahren keine Aktivitäten. |
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Hans Georg Mök berichtete im RBB Magazin „was“ über die Machenschaften Ludwigs: wie der Vereinsvorsitzende den Bürgermeistern und Denkmalbehörden kulturelle Belebung und denkmalgerechten Aufbau der herausragenden Gebäude verspricht, wie er die Träume vieler engagierter Menschen ausnutzt, die etwas bewegen wollen, wie er sie überzeugt von seiner Vision eines "Miteinander für die Erhaltung wunderbarer alter Bausubstanz". Heute fühlen sich diese Menschen getäuscht und gerade diejenigen, die sich engagieren wollten, bleiben dabei auf der Strecke. Was bleibt, sind Angst vor Drohungen und rechtlichen Konsequenzen. |
Schloss Eickelberg, bei Sternberg, Warnowtal, bei Bützow, Mecklenburg Vorpommern Kaufvertrag 105.000 DM von der Treuhand Jan 97, Verpflichtung Investition 1,87 Mill. Seit Jahren keine Aktivitäten. |
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„Wer kommt, kann bleiben, solange er möchte, mehrere Tage, Wochen oder Monate, wenn er bereit ist, Verantwortung für Haus und Gäste zu übernehmen, den Rhythmus des Hauses zu akzeptieren und sich im Rahmen seiner Möglichkeiten zu engagieren.“ www.openhouses.de |
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Zabka wehrte sich, griff auf die Erfahrungen des Widerstands unter der SED-Diktatur zurück und hielt seither den Drohungen und dem Rausschmiss stand. Er recherchierte, befragte Bürgermeister und Denkmalbehörden, filmte die von Ludwig betreuten Objekte, schaltete die Medien ein und vernetzte die Geschädigten. Gemeinsam verhinderten die Betroffenen Ende 2007, dass der Preis „Land der Ideen“ an Ludwig und seinen Verein „Offene Häuser“ ging. |
„... damit lebendig wird, was lange wüst gelegen ...“ www.openhouses.de |
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In seinem Kleinkrieg gegen das Lügenmuseum fabulierte Ludwig in einem Schreiben von einer „Verunglimpfung des Religionsgründers“ und von „Seuchengefahr“, die angeblich von dem Museum ausgehe. Zabka forderte er ultimativ auf, „aus Gründen der Seuchengefahr, der allgemeinen Moral und des Jugendschutzes“, die „Absonderlichkeiten“, gemeint sind die Kunstwerke, zu entfernen. Die „Frankfurter Rundschau“ nannte Zabka einen „Botschafter des Fantastischen“. Der Artikel von Ninette Krüger löste eine heftige Diskussion um das demokratische Selbstverständnis von Ludwigs Verein „Offene Häuser“ aus. Richard von Gigantikow |
„Das Offene Haus. Für eine Weile aus dem Alltag heraustreten, ein anderes Umfeld kennenlernen, einen anderen Rhythmus leben, neuen Menschen begegnen – und dabei gemeinsam etwas Bleibendes schaffen.“ www.openhouses.de |
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Im Anhang der Brief einer der vielen, die durch Ludwigs Verein geschädigt wurden: „Ich erinnerte mich, wie Bert Ludwig mir einst berichtete, dass er mit an einem der Runden Tische saß und ihn die Bewußtwerdung der 'Gefahr' erschüttert hat, dass aus den Reformbestrebungen eine Bewegung hin zur Wiedervereinigung (oder nach seinem Dafürhalten zur Angliederung an die BRD) wurde. Er sagte wohl damals immer wieder 'Nein, das haben wir nicht gewollt!' So wurde mir erst jetzt klar, dass Bert Ludwig im Tiefsten eigentlich ein Kommunist ist, gerade weil er das damalige System korrigieren wollte. Es ging nicht um dessen Abschaffung. Den Gedanken weitergedacht, fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass er mit 'Offene Häuser' das DDR-System auf seine Weise hinüberzuretten gedachte... in kleiner beschaulicher Weise. |
Dieses Haus bot Bert Ludwig dem Lügenmuseum als alternativen Standort an. |
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Der Grundsatz 'Krieg den Palästen' könnte nicht marxistischer formuliert sein. Das Feindbild (Der reiche Wessi) blieb dasselbe (wurde ein wenig von Zabka als Lieblingsfeind abgelöst). Die Ideale, mit denen er sich schmückt, sind ein wenig interessanter formuliert, als in einem FDJ-Programm - beinhalten aber dasselbe. Sein Antikapitalismus äußert sich in der gedankenlosen Ausbeutung öffentlicher Fördermittel, ohne irgendeine Verpflichtung zu verspüren, den Förderkriterien gerecht zu werden. Letztlich sind seine Workshops nichts anderes als sozialistische Ferienlager mit Ausbeutung idealbeflügelter Jugend.“ |
Neukloster 23990, Amtschreiberhaus bei Wismar Mecklenburg Vorpommern. Das Haus wurde durch die Stadt Neukloster zurückgeklagt. (Rückfallklausel im Vertrag) Herr Maier Stadtverwaltung Neukloster. „.. hat schwer angefangen, nachlassende Aktivitäten, es war ein Jammer, außer großspurigen Zusagen kam nichts, für das Gebäude war es wenig glücklich.“ da er nichts an dem Haus gemacht hat. Förderungen 50.000 DM Landesmittel, 5000 Kreis 5000 und weitere. |
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Pfarrhaus, bei Waren/Müritz, Mecklenburg Vorpommern Herr Ludwig hatte umfangreiche Förderungen für dieses Haus erhalten und nichts Nachvollziehbares gebaut. Das Haus wurde von der Kirche zurückgeklagt und an die sich dort engagierenden Leute verkauft. Die ehemaligen Freiwilligen der Offenen Häuser berichteten über Manipulationen des Vereins Offenen Häuser, wie das Geld verschwunden ist, über Telefonbelästigung, Einbruch und Rufmord. Der Versuch, den Verein Offene Häuser aufzulösen mißlang, die Protokolle der Vereinsversammlungen mit den Protokollen der Mitglieder waren verschwunden und wurden neu erstellt. |
Vielist |
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Natürlich würde er das bestreiten und sich in dieselbe Künstler- und Oppositionsschicht gesellen... Nun mit Blick auf die Entwicklung von "Offene Häuser" ist es doch eine freudvolle Aufgabe, einmal die Parallelen zum "großen" Sozialismus aufzuzeichnen: vom Fassadenflicken bis zur Willkürherrschaft weiter zur straffen Bekämpfung der "Staats(Vereins)Feinde" (mit allen Zersetzungsmitteln, die man noch von früher kennt), weiter zur undurchsichtigen Geldwirtschaft (Schieberein). |
„Die Unterkünfte einschließlich der sanitären Bedingungen sind meist außerordentlich einfach. Zum Teil standen die Häuser jahrzehntelang leer und werden erst Stück für Stück wieder bewohnbar gemacht. „ www.openhouses.de |
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Dokumentation |
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Kurzfassung Dokumentation Offenen Häuser Nach einer Recherche wurde eine umfangreiche Dokumentation über die Aktivitäten des Herrn Dr. Ludwig erarbeitet mit Stellungnahmen von Bürgermeister, ehemaligen Vereinsmitgliedern und Freiwilligen, die für ihn gearbeitet haben und von Förderern.
Dank vieler engagierter Stimmen und der Arbeit einer TAZ-Journalistin konnte beim Bundespräsidialamt ein anderes Bild des Dr. Ludwig vermittelt werden. Nun entstanden 12 von Bettina Blickwede geschnitten Videos, in denen u.a. die Investruinen der Offenen Häuser präsentiert werden. Sie zeigen wie die Träume vieler engagierter Menschen, die etwas bewegen wollen, benutzt werden, wie sie verführt von der Vision eines "Miteinander für die Erhaltung wunderbarer alter Bausubstanz" und wie das alles endet. Das schlimmste ist aber, dass dabei gerade die Menschen auf der Strecke bleiben, die sich engagieren wollen. Nach dem Scheitern bleiben Angst vor Drohungen und rechtlichen Konsequenzen und so steht jeder für sich allein. Die Betroffenen sprechen über ihre Enttäuschungen, über ihre Ängste und den Zustand der Lähmung. Aber besonders ist es eine Reise zu Menschen, die mit einem kulturellen Anspruch im ländlichen Raum wirken, wie sie Enttäuschungen meistern und das ist ermutigend. Diese Filme werden am 7. Juni um 19 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung "Zentralfriedhof, letzte Ruhestätte für Investruinen" im Lügenmuseum In Kyritz OT Gantikow gezeigt. Dort gibt es die Gelegenheit mit den Künstlern und Betroffenen sich auszutauschen.
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Kleinbernden in Thüringen Dieses Haus wurde die Burg genannt, Privateigentum, Herr Dr. Ludwig, von der Denkmalliste in Thüringen gestrichen. |
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Broschüre 2007 Seite 62, „Offene Häuser“ mit dem Logo Deutschland, Land der Idee – Ausgewählte Orte 2007, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes – Fonds zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements für die Kultur in den neuen Ländern. |
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Altmarkzeitung Auszeichnung wäre der Gipfel Verein "Offene Häuser" sollte von Bundesstiftung geehrt werden WOLTERSLAGE. Kaum zu glauben: Seit fast 15 Jahren hat der Arbeitskreis Denkmalpflege das Rittergut in Wolterslage. Nach zehn Jahren sollte dort alles abgeschlossen sein. Es sieht noch immer schlimm aus, nichts passiert. Der Verein sollte nun sogar im Rahmen "Land der Ideen" geehrt werden. Als Dr. Bert Ludwig vor Jahren in Königsmark vorsprach, war man begeistert. Hinter Ludwig standen die Vereine "Offene Häuser" und der "Arbeitskreis Denkmalpflege". Wie in vielen Orten zwischen Thüringen und der Ostsee wurde auch in Wolterslage das Rittergut übernommen, ein Konzept, dieses zu einer internationalen Begegnungsstätte auszubauen, überzeugte nicht nur die Gemeinderäte, sondern auch das damalige Regierungspräsidium. Hohe Fördergelder wurden zur Verfügung gestellt. Wie und wo diese eingesetzt wurden, davon ist bis heute nichts zu sehen. Circa 20 denkmalgeschützte Schlösser, Gutshäuser, Wassermühlen und Kirchen erwarb Ludwig. Über seine gemeinnützigen Vereine verpflichtete er sich die Häuser vor dem Verfall zu schützen und sie einer kulturellen Nutzung zuzuführen. Wie in Wolterslage gab es in vielen Orten nach Anfangsaktivitäten nichts mehr. Dennoch hatte sich "Offene Häuser" für eine Preisverleihung bei "Land der Ideen" beworben. "Deutschland - Land der Ideen" betont eine Stärke des Standortes Deutschland und spiegelt wesentliche Eigenschaften der Deutschen wider: Einfallsreichtum, schöpferische Leidenschaft und visionäres Denken, heißt es auf der Website. Schirmherr der Initiative ist Bundespräsident Horst Köhler, auf den die Formulierung "Land der Ideen" zurückgeht. Ein Jahr lang soll jeden Tag eine Initiative, ein Verein ausgezeichnet werden. Auch "Offene Häuser" stand schon in der Liste. Die Altmark-Zeitung fragte bei "Land der Ideen" nach und bekam die Antwort, dass auch das brandenburgische Fernsehen sich bereits erkundigt habe. Aufgrund der Nachfragen und der damit verbundenen Hinweise sowie einer umfangreichen Dokumentation, die vom Leiter des Lügenmuseums Gantikow, Reinhard Zabka, zusammen getragen wurde, fand diese Auszeichnung nun nicht statt. Sie wurde vorerst ausgesetzt, mehr war vom "Land der Ideen" nicht zu erfahren. Auch Königsmarks Bürgermeister Dieter Werner war entsetzt, als er von der geplanten Auszeichnung erfuhr. Das Rittergut ist nach wie vor am verfallen. Versprochene Arbeiten wurden schlecht oder gar nicht getätigt. Zurück wird die Gemeinde das Rittergut inzwischen auch nicht so ganz einfach bekommen. Ludwig habe eine Grundschuld eintragen lassen und so noch mehr Geld zur Verfügung gehabt. Die Gemeinde müsste viel zahlen. Stellungnahme, Heidrun Gehrke zum ehrenamtlichen Engagement in Wolterslage Lieber Reinhard, Du batest mich, Dir einmal aufzuschreiben, was ich mit dem Verein für „Denkmalpflege erlebt hatte und warum ich so sicher sei, damit nichts mehr zu tun haben zu wollen. Ich versuche es, wenngleich es nun zehn Jahre zurückliegt und einzelne Episoden, die damals geschahen und zu Verletzungen, Enttäuschungen, Verwunderung, Empörung und Angst führten, schon verblasst sind. Übrig ist jedoch die Gewissheit, mit Dr. Ludwig nichts mehr zu tun haben zu wollen und ich würde auch jeden, der es hören möchte, warnen, sich auf ihn einzulassen. Unterlagen aus der Zeit, die einzelne Sitzungen dokumentierten, hatte ich bei unserem letzten Umzug 2002 entsorgt. Wie begann alles? Von einer Freundin, die gerade einen Neustart beruflich und familiär suchte, hörte ich vom Verein (Januar 1995). Sie schilderte uns, es wäre eine einmalige Chance, zu helfen, alte denkmalgeschützte Häuser vor den Verfall zu retten, Ludwig wollte sie vor dem Kauf reicher Wessis retten, da sie dann ja nur für private Zwecke dienen würden. Wie ich ihn dann auch erlebte, schwärmte er von dem Engagement einzelner Leute, die sich für den Erhalt einsetzen, Unmögliches möglich machen und so Orte für soziale Begegnungen und Kultur schaften. Das gefiel auch Olaf und mir sehr. Auch wir wollten in der Zeit auf das Land ziehen und so einen Ort schaften, wollten Kurse und Projekte anbieten – das war also eine echte Chance für uns, sich zu engagieren, bereit – für den Verein ehrenamtlich zu arbeiten und so die Idee des Vereins zu tragen, die unserer so nahe war. Auch der Gedanke, dass es nicht unser Privateigentum ist, sondern einer Gemeinschaft gehört, die eine Idee verbindet, gefiel uns. Da ich gerade im dreijährigen Erziehungsurlaub war, begleitete ich unsere Freundin mit in das Gutshaus Wolterslage. Dieses war ihr von Dr. Ludwig empfohlen worden, dort Leben hinzubringen, sich für den Verein zu engagieren. Er wollte bewirken, dass sie dort eine ABM – Stelle erhält. Sie meldete ihre Kinder dort in Schule und Kita an und hoffte auf eine neue Zukunft. Sie war eher eine Praktikerin, hatte handwerkliche Ambitionen und wollte gern mit uns gemeinsam dort starten, weil wir uns gut ergänzten. So machten wir uns ein Bild vor Ort, schrieben dem Verein Protokolle über den Zustand des Hauses, was getan werden müsste, bemühten Freunde mit Fachwissen, nun konkrete fachliche Hinweise zu erhalten, wie, was, mit welchem Aufwand zu erledigen wäre. Dr. Ludwig teilte uns mit, dass er über den Verein Fördergelder beantragen könne, dazu müssten wir jedoch einige wichtigen Aufgaben vor Ort klären. Zum Beispiel sollte der denkmalgeschützte Aspekt gut begründet werden. Ein Freund (Jo) recherchierte dazu in Bibliotheken Halles und kopierte interessante Unterlagen zur Geschichte vor Haus und Ort. Wir müssten erst einmal ein Aufmaß erstellen. Auch hier bewiesen wir uns. Ein Freund (Jochen), der beim Tiefbauamt arbeitet und Ingenieur ist leitet mich an - gemeinsam erstellten wir dies in mühseliger Kleinarbeit. Es musste ein Nutzungskonzept vorgeschlagen werden. Auch hier erbrachten wir ehrgeizig alle gewünschten Unterlagen, denn es ging ja um unsere Zukunft. Sollten wir einen Jahresplan erbringen für das Gutshaus, aus dem handwerkliche und kulturelle Aktivitäten deutlich wurden. Auch dies taten wir. Unsere Ideen sprudelten, Freude, Zukunftsvisionen und gemeinsame Arbeitseinsätze mit etlichen Freunden ließen Garten und Haus in einen nutzbaren Zustand verwandeln. Durch die Haushaltsauflösung bei meiner Tante erlangten wir viele wichtigen Möbel und Nutzgegenstände, auch Olafs Eltern und Nachbarn steuerten viel bei, unser freudiges Engagement wurde vielseitig unterstützt mit Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirr ,... . Es war eine gute Zeit voller Kraft und Hoffnung und Leute, die auch die auch beim Verein mithalfen, waren interessante Leute mit ähnlichen Idealen - Freundschaften, die bis heute halten. Ludwig bekräftigte uns. Genauso solle es sein, das sei die Vereinsidee. Anderseits schwebte immer eine gewisse Angst über uns, irgendetwas nicht in seinem Sinne richtig zu machen. Er warnte uns, nur private Interessen zu verfolgen, wollte, dass wir auch die anderen Vereinshäuser im Blick haben. So halfen wir bei Arbeitseinsätzen in Eichenbarleben, auf der Burg und in Reinshagen. Wir waren an den Häusern ein fester Kreis von Leuten, gemeinsam wurden weitere Pläne und Arbeitssätze besprochen und wie man wo Material bekommen kann u.s.w. Es gab ein solches „Vereinstreffen“ in Wolterslage. Wir hatten den Leiter des Kinderheims aus dem Nachbarort eingeladen. Vorstellungen von Kooperationsmöglichkeiten vor Ort waren unsere Idee. Das lehnte Dr. Ludwig vehement ab. Damals verstand ich es nicht. Heute weiß ich, dass er keine Verbindlichkeiten eingehen wollte mit anderen. Er wollte allein letztlich die Fäden in der Hand halten. Wir organisierten ein internationales Sommercamp, d.h. organisiert war es vom Verein (Burg Lohra), wir realisierten es. D.h. konkret, wir bekochten drei Wochen junge Leute, organisierten Bauaufgaben und kulturelle Abwechslung, sorgten für den „reibungslosen“ Ablauf. Für die Menschen vor Ort wurden meine Freundin und ich immer mehr zu den Ansprechpartnern für das Gutshaus. Von einer Gemeindeberaterin erfuhr ich, dass es zwei Bewerber gab fürs Gutshaus. Ein „Wessi“, der es privat ausbauen wollte und Dr. Ludwig, der das viel attraktive Angebot für die Gemeinde hatte. Er wollte mit dem Verein Arbeitsplätze schaffen und Kultur bringen. Es ist beides bis heute nicht erfüllt worden. Meine Freundin zog nach Reinshagen, in WL klappte nichts mit der ABM – Stelle. Fördermittel wurden für WL bewilligt, unsere Hoffnung, dass damit im Haus kräftig Rekonstruktionen losgingen und wir als Hausverantwortliche richtig dort wohnen können (denn noch war alles sehr im provisorisch) wuchs und war „vom Verein“ gewollt gewesen. Mehr und mehr wuchs auch unsere Unzufriedenheit. Nichts passierte wirklich. Mal hatten wir zwei Zimmerleute (Zivis) da, dann wurden sie wieder zu einem anderen Haus geschickt von Dr. Ludwig. Immer mehr erkannten wir das Unorganisierte, wenig Verbindliche und uneffektive Arbeiten. Einmal blieb das Dach eben offen (Zimmerleute mussten woanders hin), wir fuhren von Berlin schnell nach WL, um Eimer und Tonnen aufzustellen, da es durchregnete. Die Lehmdecke, die wir gezogen hatten in mühevoller Kleinarbeit, fiel wieder runter dadurch. So gab es mehrere Aktionen. Bauleiter wechselten resigniert. Ein Hauptdiskussionspunkt zwischen uns an den Häusern und Dr. Ludwig war, dass wir mehr Eigenverantwortung wollten und das keine neuen Häuser mehr dazukommen dürften. Das ging schon lange über unsere Möglichkeiten! Ludwig hielt sich nicht daran. Pinnow + Rittermannshagen + andere kamen dazu – der Unmut wuchs. Immer deutlicher wurde, dass es Dr. Ludwig nicht wirklich um den Erhalt und die konkrete Nutzung der Häuser gehen konnte. Manchmal dachte ich schon, er ist krank – wie ein Spieler – Neues muß her. Für uns waren die Finanzen nie transparent. Zunehmend wurde es uns unangenehm vor Ort in der Gemeinde auf Fragen und Forderungen, was weitere Rekonstruktionen betrifft, zu antworten. Der Zustand des Gutshauses verschlechterte sich. Vorbau weg, Fensterläden ab, Dach offen ... So wuchs unser Unmut. In einer Vereinssitzung, die in unserer Wohnung in Berlin stattfand, stellten die Hausverantwortlichen von Reinshagen und Vielist den Antrag, sich vom Verein rauslösen zu können, weil sie vor Ort selbstverantwortlich vorwärtskommen wollten. Dem stimmten außer Dr. Ludwig und Heilke Wulff alle zu. Wir stellten diesen Antrag nicht, da wir keinen Überblick hatten, wo die Fördergelder sind und wie der Verein diese und wann in WL einsetzen würde. Diese Sitzung war für Dr. Ludwig ein tiefer Schlag. Er wollte die Sitzung nicht anerkennen. Wir fuhren nach wie vor regelmäßig nach WL, hielten den Garten in Ordnung, ich bot Kurse und Projekte an – z.B. ein Naturerlebnistag für Kinder, engagierte Freunde halfen weiter Wasserrohre verlegen, elektrische Leitungen reparieren, Lehmputz anbringen. Wir rekonstruierten den Vorbau im Garten. Olaf und eine Freundin meißelten die Balkenköpfe, wir brannten Fensterrahmen ab ... alles in der Hoffnung, dass der große Einsatz mit den Fördergeldern noch folgt. Eines Tages kamen wir nach WL, da stand Heidrun Schulze vor mir, sie begrüßte uns im offenen Haus des Vereins für Denkmalpflege – sie sei die Hausverantwortliche von Dr. Ludwig eingesetzt. Sie sähe große Hoffnung für dieses Haus, was man hier alles machen könne, sie hat große Pläne, jetzt würde das Leben von ihr und ihrem kleinen Sohn eine Wendung erhalten. Es war wie ein Schlag in die Magengrube. Wir waren nicht mehr erwünscht von Dr. Ludwig – unbequem geworden? wussten zuviel? Waren mit den „falschen“ Leuten befreundet? Es war wie in einer Spirale. Genau wie wir gestartet waren – voller Lust und Engagement stand nun H. Schulze vor uns. Und das war Dr. Ludwigs Prinzip. Solange Du seinem Ziel nützlich warst – und wir waren naiv genug – dies zu tun, warst Du gewollt? Wurde man klarer, wollte Verbindlichkeiten, Verträge o.ä. - wurde man fallen- gelassen oder er redete schlecht über diese Menschen und huldigte den Neuen, dass mit ihnen alles anders, besser ... würde, aber wehe ... jemand wolle „nur seine Interessen durchsetzen auf Kosten des Vereins“, dann gehöre er/sie nicht dahin. Ja und damit waren wir „weg vom Fenster“. Wir hatten interessante Leute kennengelernt, viel über alte Häuser gelernt und bereuen die Zeit nicht, aber unsere von ihm bestärkten Vorstellungen, was in Zukunft an den Häusern leben könne (und was unser Motor war, soviel private Zeit und Geld zu investieren) konnten nicht umgesetzt werden. Norbert – damals „neben“ Bert L. im Vorstand berichtete, er sei die dritte Generation, wir waren die vierte – jetzt dürfte schon die siebte oder achte Generation von Enthusiasten beim Verein für Denkmalpflege / offene Häuser „dienen“. Deshalb würde ich jedem raten, genau zu überlegen, was er/sie selbst möchte. Ist es eine kurze interessante, hoffnungslose (für die Häuser!) Erfahrung oder verfolgt er/sie here Ziel und hat Visionen – dann Finger weg! Mit lieben Grüßen Heidrun Gehrke |
Das ehemalige Rittergut in Wolterslage fristet ein erbärmliches Dasein. Nun ist es auch noch mit einer Grundschuld belastet. Die kann von der Gemeinde kaum zurückverlangt werden. Dann würden auch die Schulden dazu kommen. Foto: J. Gerber |
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BURG LOHRA / Thüringen Von: Thomas Bienert [Bienen@pds.landtag.thueringen.de] Mit freundlichem Gruß Thomas Bienert |
Burg Lohra mit romanischer Doppelkapelle Foto R. Zabka |
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Am 5.11.07 um 20.15 brachte das RBB Wirtschaftsmagazin „WAS“ eine kritischen Beitrag über den Verein „Offene Häuser“ e.V. und sein Ziel, denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten. Der Verein sollte für sein Engagement vergangenen Woche mit dem Preis „Land der Ideen,“ auszeichnet werden. Kommentar: „Die Auszeichnung hat nicht stattgefunden, wegen - so heißt es - Vorwürfen die noch zu prüfen sind. Die Vorwürfe dürften sich allerdings weniger gegen das Konzept, sondern eher gegen den Chef richten. Denn der hat sich anscheinend in seiner Sammelleidenschaft, was denkmalgeschützte Gebäude angeht, ein wenig verhoben. Und so witzelt mittlerweile mancher Bürgermeister: Offene Häuser, das bedeute: nach oben offen, weil nix dran getan wird.“.... |
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Redakteur Hans-Georg Moek RBB Fernsehen Redaktion Brandenburg Aktuell.Rittergut Rittermannshagen, Foto R. Zabka |
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Schloß Eickelberg, Foto R. Zabka |
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Gemeinde Klosterhäseler Mitgliedsgemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft „An der Finne“ Bad BibraGemeinde KlosterhäseleróNaumburger Str. 29ó06647 Klosterhäseler
Herrn Reinhard Zabka Klosterhäseler, den 03.07.2007 Verfall des Gutshauses der Familie von Burkersroda in Klosterhäseler OT Burgheßler Sehr geehrter Herr Zabka, in der Gemeinde Klosterhäseler genau im Ortsteil Burgheßler befindet sich ein wunderschönes altes Gutshaus, welches früher der Familie von Burkersroda gehörte und die es nicht wieder zurück-bekommen hat. Es liegt sehr idyllisch und befindet sich zurzeit in einem mehr als schlechten Zustand. Das Gebäude wurde durch die Treuhandgesellschaft an einen Verein verkauf. Die Bürger sind sehr enttäuscht darüber, dass bei diesem staatlichen Verkauf keine Auflagen für eine Erhaltung solch eines Denkmals vereinbart wurden und man hier dem Verfall zuschauen muss.
Die Treuhand hat dieses Grundstück und Gebäude vor ca. 12 Jahren an einen Verein unter seinen Vorsitzenden Herrn Dr. Ludwig gegeben, welcher sich um dieses Objekt kümmern wollte und hier dringend notwendige Sicherungen bis hin zur Nutzung allen viel erzählt hat. Leider ist in den Jahren nichts passiert, außer viele Luftblasen. Der Zustand der Oberdecke, verbunden mit dem stark sanierungsbedürftigen Dach, ist sehr bedenklich. Es wurde Ende der neunziger Jahre über eine AB-Maßnahme ein Gerüst angebracht, welches bis heute das Gebäude ziert. Allen Denkmalschützern tut hier das Herz bluten.
Ich hatte auch schon Besuch vom Bund der Steuerzahler, welcher den Einsatz von Fördermitteln prüfen wollte. Das heißt dann solche sind wohl geflossen. Sonst würde man es ja nicht prüfen wollen. Aber wohin??
Viele Interessenten konnte ich nur an Herrn Dr. Ludwig verweisen, welcher das Objekt trotz marodem Zustand nicht weiterveräußern will, aber sich, wie bereits erwähnt, auch selbst nicht um das Gebäude und dessen Unterhaltung kümmert.
Alle Bemühungen auch über die obere Denkmalbehörde sind bisher gescheitert. Erst kürzlich hat sich wieder ein neuer Interessent für das Gebäude bei mir gemeldet und ich kann Ihn nur an Herrn Dr. Ludwig verweisen. Das Ergebnis kenne ich bereits jetzt.
Erst durch Sie habe ich erfahren, dass der Eigentümer weitere ebenfalls schöne Objekte verfallen lässt. In der Nähe von Weimar befindet sich eine alte Wasserburg in Ollendorf auch im Besitz von Herrn Ludwig. Ich habe mir diese angesehen und bin ebenfalls erschüttert von dem Zustand.
Ich als Bürgermeisterin und auch die Bürger von Burgheßler wären sehr dankbar, wenn hier endlich eine Lösung für das Objekt gefunden würde und sich die staatlichen Stellen einschalten würden.
Mit freundlichen Grüßen gez. Iris Eckmann |
Burgheßler Gutshaus, Foto R. Zabka |
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Eidesstattliche Erklärung von Esther Zeiher zu den „Offene Häuser e.V.“ Voranstellen möchte ich, dass die Zusammenarbeit mit Reinhard Zapka und folgende Erklärung ausschließlich aus persönlichem Antrieb geschieht und ausdrücklich nicht im Auftrag des Ökumenischen Pilgerweg e.V. stattfindet. Der Verein wird aus allen diesbezüglichen Vorgängen herausgehalten, weil seine Arbeit schon über zwei Jahre durch die problematische Konstellation mit Bert Ludwig blockiert wurde. |
Ollendorf, Wasserschloß zwischen Erfurt und Weimar am ökumenischen Pilgerweg, Sitz „Offenen Häuser“ e.V. Foto R. Zabka |
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Herr Jörg Gerber, Journalist bei der Altmark Zeitung, schickte mir 2005 seine Recherche. Diese Recherche bildete die Grundlage diese Häuser selbst zu besuchen, sie zu fotografieren, Nachbarn, Bürgermeister und ehemalige Partner von Bert Ludwig zu befragen. Zusammenfassung der Recherche Jörg Gerber über die Arbeiten des Arbeitskreis Denkmalpflege e. V., Offene Häuser e. V. und Vorstand Dr. Bert Ludwig Der Helfer repräsentiert fast komplett den Teil der denkmalgeschützten Gebäude, die der Arbeitskreis Denkmalpflege e.V. unter Vertrag genommen hat, die sich in Mecklenburg-Vorpommern befinden. Darüber hinaus ist der Verein Eigentümer von 10 weiteren Denkmalen in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sein Engagement beim Erwerb der Gebäude begründet der Verein mit folgenden Zielen: - Schutz des Denkmals vor Abriß bzw nicht denkmalgerechter Nutzung - Erhalt und Wiederaufbau der Gebäude nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkte unter Verwendung alter Handwerkstechniken und historischer Baumaterialien - Wiederbelebung der Gebäude als Ort der Begegnung mit kulturell-sozialem und ökologischen Anspruch Die baulichen Aktivitäten an allen Häusern sind wie folgt zu beschreiben: Nach dem Erwerb Lediglich provisorische Notsicherung: - Verschließen fehlender Fenster und Türen mit Spanplatten oder Planen - Abdecken schadhafter Dächer mit Planen und Folien Danach Geschieht meist über mehrere Jahre baulich nichts – die Denkmale verfallen weiter, die Planen werden vom Wind zerrissen, es regnet rein ... Gebaut wurde in der Regel erst, wenn - der Verein öffentliche Mittel erhalten hat und - der Termin der Abrechnung/ Kontrolle dieser Gelder anstand. Der Verein erhielt in den letzten fünf Jahren für ca. 80% seiner Häuser öffentliche Fördermittel. Mitunter pro Gebäude mehr als 100 000 DM z.B. von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Europäischen Union, den Landesämtern für Denkmalpflege, über die Dorferneuerungsprogramme, Mittel der jeweiligen Landesämter sowie Mittel aus Lotteerträgen. Die Art und Weise des Bauens entspricht selten dem baulichen Zustand der Gebäude. Bevorzugt werden Arbeiten an der für alle zuerst sichtbaren Fassade ausgeführt – wegen des guten Eindrucks. (siehe Fotodokumentation) Die an allen Gebäuden dringend erforderliche Dachstuhlsanierung und Neudeckung erfolgt nicht, weil die Fördermittel der öffentlichen Hand z.B. auf die Erneuerung der Fachwerke oder die Sanierung der Fenster beziehen. Es werden Aktivitäten vorgetäuscht. Zum Beispiel: Für erhaltene Fördermittel 1996 sind am Gutshaus Rittermannshagen Hof alle Fenster 1997 nur ausgebaut worden. Seither fegen Regen, Wind und Schnee durch das Haus. Das Fördergeld wurde durch den Verein angenommen und wohl anderweitig verbraucht, denn neue oder aufgearbeitete Fenster sind nirgends zu sehen. Fördermittel für Arbeiten im Innenbereich der Häuser sind mit einem Blick von der Straße nicht zu kontrollieren. In der Regel wurde das Geld entgegengenommen, die Arbeiten jedoch nicht oder nur zum Teil ausgeführt. (z.B. Reparatur der historischen Dielenfußböden in Vielist) Wenn der fördermittelrelavante Teil der Arbeiten rein optisch abgeschlossen ist, stellt der Verein sofort alle Aktivitäten ein und belässt das Gebäude in diesem unfertigen Bauzustand – egal, ob die Hälfte des Daches noch fehlt oder die Rückseite des Denkmals nur mit Planen verhangen ist. Es ist für außenstehende nicht nachvollziehbar, welche Rechnungen der Verein für seine Fördermittel einreicht. Bekannt ist, dass die existierenden Bauleistungen fast ausschließlich von Laien, Studenten, Zivildienstleistenden und ehrenamtlichen Helfern ausgeführt wurden. Handwerksfirmen oder andere, die berechtigt sind, Rechnungen zu erstellen, waren nur in ganz wenigen Fällen an den Arbeiten beteiligt. Jemand will Verantwortung für ein Denkmal übernehmen Junge Menschen, die bereits in der Bauphase in den Denkmalen wohnen wollten (ohne Heizung, sanitäre Einrichtung..), um den weiteren Verfall zu stoppen und um sich an der Instandsetzung zu beteiligen, wurde dies von Seiten des Vereinsvorstandes meist untersagt bzw. so erschwert und behindert, dass kaum jemand dieses Engagement über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten konnte und wollte. Fazit bleibt: Die Denkmale werden aufgekauft, gar nicht, nur partiell und sogar meist unsachgemäß instandgesetzt und dies bei einem Vertragsabschluß der mittlerweile durchschnittlich 5 Jahre zurückliegt sowie einer enormen Größenordnung an erhaltenen Fördermitteln. Von den zu Beginn genannten Zielen des Vereins: Schutz der Gebäude vor Abriß und nichtdenkmalgerechter Nutzung, Erhalt, Wiederaufbau und inhaltliche Wiederbelebung als Ort der Begegnung, wird bei der beschriebenen Art und Weise des Bauens, keines auch nur annähern erreicht werden.
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Alle Fakten, die bisher durch Journalisten gesammelt wurden Rückforderung von Fördermittel durch Landesamt für Denkmalpflege in Sachsen Anhalt, Gutshaus Wolterslage. Klage von einer Jugendgruppe in Wolterslage wegen verschimmelten Matratzen. (AZ 201LS/314JS19247/03) |
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Sehr geehrte Silke Weber Kyritz 19.6.08 Vorstand Offene Häuser e.V.
Danke für Ihr Schreiben vom 17. Juni 2008
Es ist sehr erfreulich, dass Sie sich so ausführlich mit der Ausstellung „Zentralfriedhof, letzte Ruhestätte für Investruine“ auseinandergesetzt haben. Diese Ausstellung ist von landesweiter Bedeutung und findet im Rahmen von Kulturland des Landes Brandenburg im Themenjahr 2008 „Provinz und Metropole“ und des Verbundprojektes des Museumsverbandes des Landes Brandenburg „Metropolen in der Provinz“ statt. Angesiedelt zwischen Ironie, Groteske und Wirklichkeit ist Ihr Schreiben wirklich originell. Ja wer hätte das gedacht, dass Sie einen so interessanten Ausstellungsbeitrag liefern würden. Dies soll dem interessierten Publikum nicht vorenthalten werden. Vince Ebert schrieb dazu folgenden Kommentar: „Das jedoch fand ich wiederum aus naturwissenschaftlicher Sicht hochinteressant. Schließlich ist die Erzeugung von Energie aus dem vollkommenen Nichts heraus eines der größten ungelösten Rätsel der Physik. Vielleicht ist das ja sogar eine schlüssige Erklärung für den Urknall? Das gesamte Universum wäre demnach nicht von Gott erschaffen worden, sondern von einer Unternehmensberatung, die gerade bei ihm im Haus war. Ein revolutionärer Gedanke: Eine Gruppe von Consultants sitzt im himmlischen Konfi, brainstormt vor sich hin, und auf einmal sagt ein Betriebswirt aus dem Nichts heraus: „Die Zukunft steckt in der Fusion. Wir müssen expandieren!“ Und: WWWUUUSCH!!! – das Weltall entstand!“ Auch das Ordnungsamt von Kyritz besichtigte interessiert die Ausstellung. Heute kam auch der stellvertretende Kreisveterinärsamtsartzt in die Ausstellung, mit dem wir ein freundliches Gespräch führen konnten. Seien Sie herzlich bedankt, dass Sie auf so unkonventionelle Weise die Ausstellung bewerben und die zeitgenössische Kunst vermitteln. Doch zurück zu Ihrem Ausstellungsbeitrag, er hat noch keinen Titel, und da wäre folgender Vorschlag zu unterbreiten: „protestantisches Himmelfahrtskommando“. Natürlich steht es Ihnen frei, darüber zu entscheiden, ob er Ihnen gefällt oder nicht. Die Künstler haben über den Ort ihrer Aufstellung selbst entschieden. Doch in Ihrem Fall wird in Abstimmung mit den Künstlern ein schöner Ort gewählt. Soweit in Kürze Mit freundlichen Grüßen R. Z. |
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Kommentare |
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Von der Küchendecke fehlt ein großes Stück Putz und man hat irgendwie Angst, dass da noch mehr runterkommt. Fließend warmes Wasser in der Küche wäre bei vielen Gästen auch relativ sinnvoll, die Energiekosten eines Boilers sind ja nun auch nicht höher als die des Wasserkochers aber wesentlich praktischer. Der hintere Gebäudetrakt ist eher räudig, das Zimmer, in dem wir genächtigt haben feucht und relativ muffig, von den Matratzen ganz zu schweigen. Wer soll auf einer Campingliege schlafen, die sich bis zum Boden durchwölbt? (Lösung: die Matratze dann gleich auf die Erde legen). Kleine Heizlüfter wären eine Geste und würden auch im Frühjahr bzw. Herbst die Nächte erträglich machen. (Bei Tag wäre der Raum ohnehin keine Schlechtwettervariante gewesen.) Es wäre schön, wenn das Haus wieder etwas wohnlicher würde, was sich sicher mit einem nicht allzu großen Arbeitsaufwand herstellen ließe. Aber bítte nur mit dem Lügenmuseum!!! Sarah ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Mein Kommentar zu B. Ludwig und der Theaterscheune Teutleben: Ich selbst arbeitete im Management der Theaterscheune Teutleben in den Jahren 1997 bis 2001. Meine KollegInnen führten 2000 oder 2001 einen Workshop mit internationalen Jugendlichen im Rahmen eines Sommercamps in der Wasserburg Ollendorf (Thüringen) durch. Diese gehörte dem Verein Offene Häuser, Herr B. Ludwig war Vorsitzender. Die Jugendlichen hatten einerseits die Aufgabe die Wasserburg zu sanieren, andererseits hatten sie die Möglichkeit während ihres Aufenthalts eben diese Kunst- und Kulturangebote zu nutzen. Als Gegenleistung wollte Herr Ludwig und der Verein Offene Häuser die Fenster in der damals im Bau befindlichen Theaterscheune in Teutleben einbauen (evtl. sogar bauen / das ist mir nicht mehr in Erinnerung). Fakt ist aber, dass diese Leistung nie von ihm bzw. dem Verein Offenen Häuser als vertraglich vereinbarte Gegenleistung erbracht wurde. Wir bemühten damals einen Rechtsanwalt, hatten aber nicht den Mut einen Gerichtsprozess anzustreben. Herr Ludwig war inzwischen auch nicht mehr aufzufinden. Der enstandene Schaden belief sich auf ca. 10.000 bis 14.000 DM. Carsten Nötling ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir haben z.B. bis 1996 zusammen mit dem Arbeitskreis Denkmalpflege (Bert Ludwig) bis 1996 zusammengearbeitet. Da wir aber, obwohl wir die Camps selbstfinanziert hatten, ständig mit finanziellen Forderungen bedrängt wurden und die wir ablehnten, haben wir die Zusammenarbeit von unserer Seite abgebrochen.1998 kam dann im TV (Thüringen-Journal) die Geschichte mit den Dachsteinen auf Lohra, was Bert fast die Burg gekostet hätte. Es ging glaub ich um die Verschiebung projektgebundener Mittel. MFG Michael Schurig Vorstandsmitglied bei NIG ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die IJGD sind Träger des freiwilligen Jahres im Denkmalschutz und bundesweit dafür zuständig. Herr Göddertz war am Aufbau der Freiwilligendienste in den Neuen Bundesländern beteiligt. Er berichtet, dass wegen schlechter Erfahrungen in den 90er Jahren keine Zusammenarbeit mehr mit dem Verein Offene Häuser e.V. stattgefunden hat. Es gab damals mehrfach Beschwerden von Freiwilligen über mangelhafte Verpflegung und schlechte Unterbringung. Außerdem gab es Meinungsverschiedenheiten mit dem Vereinsvorstand über die Bereitstellung fachlicher und pädagogischer Betreuung für die Freiwilligen. Gespräch der Journalistin Beate Selders mit Herrn Göddertz, Geschäftsführer der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste Nord (Sitz in Hildesheim) am 09.10.2007, Gesprächsprotokoll zum Thema Freiwilligendienste im Rahmen des freiwilligen Jahres in der Denkmalpflege – Offene Häuser e. V. Von Jutta Blume Journalistin ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Am 17. Juni 2009 nahm der Mitarbeiter der Offenen Häuser, Harri Pfeifer aus Gantikow sich das Leben. Herr Pfeifer war 6 Monate bis Juni 2008 im Lügenmuseum beschäftigt. Dabei kam es zu verschiedenen Vorkommnissen. Herr Ludwig besuchte mehrfach Herrn Pfeifer und zog ihn auf seine Seite. Im März 2009 wurde Herr Pfeifer bei den Offenen Häusern als Mitarbeiter eingestellt. Am 2.3.09 schrieb ich an die Offenen Häuser und bat auf die Anstellung des Herrn Pfeifers zu verzichten, da er laut Bewährungsauflage nicht mit Kindern arbeiten durfte. Diesen Brief spielte Herr Ludwig am gleichen Tag Herrn Pfeifer zu, so dass dieser hier erschien und mich bedrohte. Herr Pfeifer versperrte mir im Auftrag der Offenen Häuser den Zugang zum Museumsfundus. Mehrere Anzeigen habe ich gegen Herrn Pfeifer wegen Bedrohung und Beleidigung erstattet. Wegen seines aggressiven Auftreten traute ich mich zeitweise nicht aus meiner Wohnung. Herrn Ludwig setzte Herr Pfeifer gezielt in dem Konflikt ein, um mich zu drangsalieren und zu mobben und ich habe das Gefühl, dass dieser Konflikt bewusst herbeigeführt wurde. Er war eine geplagte Seele, die für den Tod seines Sohnes 10 Jahre im Zuchthaus saß. Am Tag des Freitodes seines Mitarbeiter rief Herr Ludwig mich an, um mir in das Gewissen zu reden und versuchte die Schuld bei mir abzuladen. Am Todestag seines Mitarbeiters mit der Schuld hausieren zu gehen, das ist unerhört. Jeder sollte seinen Teil der Verstrickung für sich selbst herausziehen und dafür die Verantwortung übernehmen. Ich Bedauere, das es so weit eskaliert ist. Den Angehörigen gehört mein Mitgefühl. Reinhard Zabka ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Fachschaft des Instituts für Europäische Ethnologie (Menschenkunde) veranstaltete das Fortbildungsseminar „Sich bewerben lernen“ vom 9. bis 7. Juli 2006 im „Offenen Haus“/ Lügenmuseum Gantikow/Kyritz. Der erste Eindruck war sehr positiv. Das reich ausgestaltete Haus und der Garten mit seinen ungewöhnlichen Kunstobjekten wirken wie verzaubert. Wir, das sind Linda Anhang, Stefanie Heinrich, Fritz Schlüter nahmen die inspirative Wirkung des Ortes wahr. Die Gruppenleiterin kannte bereits einige andere offene Häuser. Sie sagte, das Lügenmuseum sei das Schönste. Nach dem Abendessen stellte Bert Ludwig das Projekt „Offene Häuser“ vor. Er berichtete über vergangene und anstehende Veranstaltungen, die der Verein „Offene Häuser“ hier organisiert und über das Konzept des Ortes. Wir gingen davon aus, dass der Künstler uns vorgestellt werden würde. Auf die Nachfrage, wo der Künstler denn sei, antwortete er zögerlich: “Eigentlich wollte ich der Sache aus dem Weg gehen, aber jetzt, wo Sie es ansprechen...“. Er beschrieb Herrn Zabka als schwierige Persönlichkeit, die man fast meiden solle, da man nie wisse, wie er reagiert. Die Kunstwerke belächelnd, sagte er, dass man alle Dinge, die zu sehen sind, als Kunst verstehen soll, „auch, wenn es schwer fällt.“ Er beschrieb die skurrile Kunst des seltsamen Künstlers, der „schon mal den Gästen den Teppich unter den Füßen wegzieht“. Bert Ludwig erwähnte, dass Herr Zabka gekündigt ist. Herr Ludwig hatte sich bereits zur Nacht verabschiedet. Als Herr Zabka zur Nachtstunde im Hause präsent war, entstand eine angespannte Atmosphäre. Herr Ludwig verließ überstürzt das Haus, obwohl er offiziell hier übernachten wollte. Wir hatten das Gefühl, dass Herr Ludwig eher an Selbstdarstellung und den weiblichen Seminarteilnehmern interessiert ist, als an der inspirativen Wirkung des Ortes. Es zeugt von Respektlosigkeit, diesen Ort wie eine gewöhnliche Jugendherberge zu behandeln. Es ist bedauerlich für die Atmosphäre des Ortes, dass nicht alle an einem Strang ziehen. Linda Anhang, Stefanie Heinrich, Fritz Schlüter ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Seit 2000 kenne ich das Lügenmuseum und Herrn Zabka und habe dort gelegentlich ausgeholfen. Seit Mai 2005 bin ich dort angestellt und schätze seine Arbeit, die eine Bereicherung der Kultur und des Tourismus dieser Region für die Zukunft bedeutet .Herr Zabka ist mir und auch den Gästen gegenüber großzügig, ehrlich und lernbereit. Nach dem Verkauf des Gutshauses, was ich sehr bedauerte, wurde der Ruf des Lügenmuseums nach und nach zerstört. Selbst andere Museumseinrichtungen teilten mir mit, dass die feindliche Auseinandersetzung über die Gäste der Offenen Häuser an sie herangetragen wurde und negative Auswirkungen auf das Lügenmuseum hat. Ab Juni 2004 durfte ich die bisher genutzte Küche, Gemeinschafts- und Gästeräume nicht mehr betreten. Ich kam nicht mehr an das Geschirr, den Geschirrspüler, Waschmaschine etc. des Lügenmuseum und war dadurch in meiner Arbeit behindert. Zum Inventar des Lügenmuseums gehören auch die Gartenmöbel. Von den Mitarbeitern wurde uns wiederholt untersagt die eigenen Gartenstühlen zu benutzen. Seit dieser Zeit herrscht eine angespannte und teilweise feindselige Atmosphäre. Ich kann bestätigen, dass es bereits im Oktober 2004 ein ziemlich aggressive Aussprache von Seiten der Offenen Häuser vertreten durch Herrn Ludwig mit Herrn Zabka gab. Nach dieser Auseinandersetzung war Reinhard Zabka gesundheitlich und psychisch schwer angeschlagen, war zwei Wochen bettlägerig und nicht in der Lage sein Museum zu führen. Am 09.05.2005 kam ich zur Arbeit in das Lügenmuseum Gantikow und stand vor verschlossener Türen, die mit Riegeln und Schlössern versperrt waren. Ich kann bestätigen, dass die Kunstwerke im Flur und in den Gängen nicht mehr anwesend und damit entwendet waren. Herr Ludwig kam auf mich zu und bat mich in dem Seminarraum. Dort erklärte er mir, dass seit dem Wochenende das Museum unter Vermieterpfandrecht stehe und dass er die Kunstwerke aus dem Flur als Mietpfandrecht sichergestellt habe. Das Museum konnte ich nur in Begleitung eines Mitarbeiters der Offenen Häuser betreten, Energie und Telefon waren gesperrt und ohne Strom kann das Lügenmuseum nicht betrieben werden. So war das Lügenmuseum zwei Wochen geschlossen und ich konnte in dieser Zeit dort nicht arbeiten. Auch kann ich bestätigen, dass am 14.05.05 erneut die Energiezufuhr durch die Mitarbeiter der Offenen Häuser unterbrochen wurde. Nach der einstweiligen Verfügung vom 13.05.2005, Amtsgericht Neuruppin über den ungehinderten Zugang konnte ich wieder im Museum arbeiten. Am 01.06.05 kam ich zur Arbeit und erlebte Herrn Zabka psychisch am Ende. Ich erfuhr, dass am Vorabend Herr Ludwig in die Wohnung eingedrungen war und Herrn Zabka angebrüllt und bedroht habe. Herr Zabka fuhr nach Berlin, um sich psychologisch behandeln zu lassen. Am 01.06.05 hörte ich den Anrufbeantworter ab, Herrn Wörle forderte Herrn Zabka zum sofortigen Verlassen des Hauses auf und bedrohte ihn ins Gefängnis zu bringen unter dem Motto, ich mache Dich fertig. Wiederholt kam es zu Pöbeleien, Beleidigungen und Anschuldigungen. Herr Berger, der Mann der Mitarbeiterin der Offenen Häuser, kam trotz Hausverbotes wegen Hausfriedensbruch, und griff mich verbal an, ich würde doch lügen, weil ich meinen Chef beschützen will. (In Zusammenhang mit dem Diebstahl einer Autobatterie aus dem Fahrzeug des Herrn Zabka unterstellte er bei der Anzeige gegenüber der Polizei, dass Herr Zabka selbst die Batterie gestohlen habe.) Frau und Herr Berger griffen mich wiederholt in einem ungehörigem Ton an und versuchten mich zu verhören. Ich sehe mich selbst als ehrlichen Menschen an und fühle mich dadurch sehr schlecht, angegriffen und zutiefst beleidigt. Aus meiner Sicht handelt es sich bei dem Vorgehen der Offenen Häuser gegenüber dem Lügenmuseum und den Mitarbeitern um Psychoterror. Nach den vielen Versprechen der Offenen Häuser über den Anwalt, die Vermittler und die Schlichter vom Amtsgericht Neuruppin, den Konflikt schnell zu lösen sehe ich keine Ansätze einer Entspannung. Dieser Streit führt zur Zerstörung der Existenz des Herrn Zabka und damit auch zur Vernichtung meines Arbeitsplatzes. Cornelia Berger ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Hinblick auf den Arbeitskreis Denkmalspflege möchte ich Ihnen hiermit mitteilen, dass ich nicht zu den Gründungsmitgliedern zählte. Ich habe eine Zeitlang die Publikationen des Arbeitskreises Denkmalspflege zugesandt bekommen. Das dürfte so ca. 1990 – 92 gewesen sein. Die Basis dessen war jedoch keine ordentliche Mitgliedschaft, sondern entspricht eher meiner Aufnahme in den Postverkehr. Ich hatte damals sporadisch Kontakt zu Bert Ludwig und habe mich aufgrund meiner beruflichen Qualifikation für das Ganze interessiert und um Zusendung gebeten. Dieser Kontakt ist aufgrund längerer Aufenthalte in Regensburg und Köln abgebrochen. Torsten Arnold Gründungsmitglied der Arbeitskreis Denkmalpflege laut Amtsgericht Nordhausen Registerauszug ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Mit Herrn Ludwig wurde ich im Jahre 1995 im Kreise derer, die Gutshäuser in Mecklenburg – Vorpommern erhalten wollten und wollen, bekannt. Gemeinsam mit Herrn J.-L. Bauditz erarbeiteten wir ein Projekt für eine Zentrale „Dorferneuerung“. Dazu gab es etliche Beratungen im Hause des damaligen Kultusministeriums M-V. B. Ludwig war im Projekt derjenige, der sich um die juristischen Belange und damit auch um die materiellen Dinge kümmern wollte. Bei einer dieser Beratungen wurde Herr Ludwig von den für das Kultusministerium tätigen Beratern nach seiner Profession und an welcher Fakultät er promoviert worden sei, gefragt. Die Antwort: „Ich bin Denkmalpfleger.“ Mir war das unverständlich und letztlich fand ich es albern, das Herr L. nicht seinen Beruf bzw. Studienrichtung angab, denn einen Dr. dep. gibt es nicht. Bei dem nächst folgenden Treffen zum weiteren Vorgehen in Bezug unseres Projektes im Hause des Ministerium wurde Herr Ludwig vor uns, Herrn Bauditz und mir, in den Beratungsraum gebeten – erschien nach ca. 5 Min. wieder, verabschiedete sich kaum von uns und verließ das Gebäude. Uns, Herrn Bauditz und mir, wurde lediglich erklärt, eine weitere Zusammenarbeit mit Herrn Ludwig sei ausgeschlossen – den Reim darauf durfte sich jeder selber machen. Mir persönlich gegenüber äußerte sich Herr Ludwig gleichermaßen, hat mir aber ebensowenig den Titel seiner Dissertation, noch die Fakultät genannt, die ihn promoviert habe – lediglich, das dies in Leipzig geschehen sei. Dr. Renate de Veer ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Liebe Mitarbeiter und MitarbeiterInnen vom Verein „offenen Häuser“ Nach Beendigung unserer Sommerbaustelle im Schloß Oberau möchten wir Euch mit diesem Brief eine Rückmeldung zukommen lassen. Da wir persönlich nur mit wenigen Vereinsmitgliedern persönlich reden konnten, wollen wir nochmal uns und unsere Motivation einer Sommerbaustelle hier noch einmal vorstellen. Axt und Kelle ist ein Zusammenschluß reisender (und ehemals reisender) BauhandwerkerInnen. Ein wichtiger Punkt unserer Idee sind selbst organisierte Baustellen, z.B. unsere jährliche Sommerbaustelle. Während dieser Zeit organisieren wir das Zusammenleben und -arbeiten unserer Gruppe z. Zt. 24 Leuten basisdemokratisch und möchten dabei ein gemeinnütziges Projekt kennenlernen und unterstützen. Bei der Sommerbaustelle in Oberau war es von Vornherein klar, dass wenig Kontakt zu Vereinsmitgliedern und vereinsnahen Personen möglich sein würden ( eure stessige Sommerbauphase, Euer Filmprojekt und unser Grundsatz, auf Sommerbaustellen intern zu arbeiten). Jedoch die Tatsache, dass Bert Ludwig uns als einziger Ansprechpartner zur Verfügung stand und die vom Verein angestellten Personen und die Freiwilligen vor Ort kaum eigenständige Entscheidungen treffen dürfen, erschwerte alle Absprachen und Annäherungen. Bei uns entstand der Eindruck, dass auf die viel zu viele und und über ihren Aufgabenbereich hinausgehende Arbeiten abgewälzt werden und so Menschen ausgenutzt werden. Bert war oft für uns nicht greifbar und wir hatten das Gefühl, er geht direkten Gesprächen aus dem Weg. Da wir hauptsächlich von ihm Inhalte des Vereins vermittelt bekamen sind diese einseitig und unklar. Das Anliegen mit unserer Sommerbaustelle in Zusammenarbeit mit Menschen eines Projektes etwas zu schaffen, das weit über den rein handwerklichen Teil hinausgeht, hat sich zu einem Geschäft zwischen zwei Geschäftspartnern entwickelt. Dabei hat es viele Details gegeben, die zu unserer Verärgerung geführt haben. Dies bedauern wir sehr und wünschen uns eine Rückmeldung von Euch, die uns andere Seiten des Offene Häuser e.V. näher bringen könnten. Außerdem möchten wir uns mit aller Herzlichkeit bei all den Menschen bedanken, mit denen wir vor Ort zusammengearbeitet haben und die uns unterstützten. Axel Kellermann ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Arbeitskreis Denkmalspflege kann den Ansprüchen dieses bedeutenden Kulturdenkmals Burg Lohra mit der romanischen Doppelkapelle in keinster Weise entsprechen. Als Her Ludwig auf der Burg erschien begann er sofort mich und Frau Döring aus der Mitarbeit der Burg herausdrängen. Mit Versprechungen wie kostenlose Instandsetzung durch den Verein und deren Mitglieder erhielt Herr Ludwig die Burg Lohra zur kostenlosen Nutzung. Er regiert nach seinen eigenen Gesetzen, mit dem Eindruck einer Sekte. Die Besucher sind frustriert und abgestoßen. Fördermittel verschwanden und die Burg wurde regelrecht heruntergewirtschaftet. Dabei setzt er sich über Vorgaben und Entscheidungen des Landesamtes für Denkmalspflege hinweg. Er ordnet eigenmächtig Abrissarbeiten an, die Mauern stürzen ein, die Dächer gingen und gehen kaputt. Erdarbeiten wurden ohne Genehmigung der Bodendenkmalspflege durchgeführt. Die Ausstellungsstücke verwahrlosen, die Leihgaben aus dem Museum Nordhausen wurden wieder zurückgeholt, Ausstellungsstücke und Akten verschwanden. Alles war in liederlichem Zustand und die Verwaltung |